Referent:innen

Der ZukunftsKongress bot auch 2024 wieder ein vielfältiges Programm mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Praxis, Politik und Forschung.

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Herausforderung: Solidarität

Der ZukunftsKongress Sozialwirtschaft managen ging in die nächste Runde mit einem Thema, das Kern der Sozialwirtschafts ist und uns zugleich gesellschaftlich massiv fordert: Solidarität!

Gleich 15 Referent:innen boten an 1,5 Tagen eine interessante Bandbreite an Perspektiven, Impulsen und Denkanstößen. Dabei blieb ausreichend Zeit für Diskussion und Austausch.

Alle Referent:innen finden Sie hier im Überblick:

Auftakt - Herausforderung Solidarität: Kann es gemeinsam gelingen?

Prof. Dr. Dr. Wolfgang Huber

Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Huber ist einer der profiliertesten Theologen Deutschlands und betätigt sich als Vordenker in ethischen Fragen. Er war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, repräsentierte er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die mehr als 20 Millionen Menschen evangelischen Glaubens in unserem Land.

Heute widmet sich Wolfgang Huber vor allem der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft. Seine Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Wirtschaftsethik, Bildung und Bioethik. Er arbeitet als Publizist und Theologie-Professor an der Berliner Humboldt-Universität, in Heidelberg und im südafrikanischen Stellenbosch. Daneben hat er zahlreiche Ehrenämter inne. So ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, die sich für den Wiederaufbau der im Krieg beschädigten und unter der SED-Herrschaft gesprengten Kirche einsetzt.

Er hält Vorträge und berät ausgewählte Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft sowie Führungskräfte in ethischen, gesellschaftlichen und religiösen Fragen.

Wolfgang Huber wurde unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland, dem Verdienstorden des Landes Berlin, dem Verdienstorden des Landes Brandenburg und dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet.

 

Vortragstitel

Solidarität im digitalen Zeitalter

Sirkka Jendis

Sirkka Jendis ist Geschäftsführerin der Tafel Deutschland. Die Kommunikationswissenschaftlerin war zuvor bei der ZEIT Verlagsgruppe, wo sie unter anderem das Projekt „Netz gegen Nazis“ kaufmännisch leitete und die Corporate Publishing-Tochter„TEMPUS CORPORATE“ aufbaute. Daneben war sie von 2007 bis 2010 Gastdozentin im Studiengang Kommunikationswissenschaften der Universität Hohenheim und von 2008 bis 2014 Gastdozentin im Studiengang Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin in der Seminarreihe Journalismus und Public Relations, Verlagsmanagement, Medien und Gesellschaft sowie für Journalistisches Schreiben. Im Jahr 2012 stieg sie als Geschäftsführerin und Leiterin der Gesamtkommunikation beim Deutschen Evangelischen Kirchentag ein, bis sie im Jahr 2021 Geschäftsführerin der Tafel Deutschland wurde. Sirkka Jendis hat drei Kinder und lebt in Berlin. Ehrenamtlich engagiert sie sich für mehr Frauen in Führungspositionen und deren Vernetzung. In Ihrer Freizeit gründete die frühere Synchronschwimmerin vor zwei Jahren einen Chor und fährt so oft es geht auf die nordfriesischen Inseln.

 

Vortragstitel

Gelebte Solidarität - Herausforderungen gesellschaftlichen Engagements in Krisenzeiten

Sascha Lobo

Sascha Lobo, Jahrgang 1975, lebt mit seiner Frau Jule Lobo und den drei Kindern Rio, Chilly und Lou in Berlin. Seine wichtigsten Interessenfelder sind Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu denen er seit 2006 Vorträge hält. Im gleichen Jahr wurde ihm der Grimme Online-Award für seinen Blog Riesenmaschine verliehen. Nach 38 Hochschulsemestern schloss Sascha Lobo 2013 den Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin mit Diplom ab. Seit Januar 2011 ist er Kolumnist auf spiegel.de. Seine wöchentlichen Kolumnen handelten anfangs nur von digitalen Themen, inzwischen beschäftigt er sich mit vielen großen und kleinen Fragen der Gegenwart. Seit 2021 veröffentlicht er gemeinsam mit dem Internet- und Infrastruktur-Unternehmen Cisco einen der meistgehörten Tech-Podcasts in deutscher Sprache: „Zukunft verstehen – wie Technik die Welt verändert“. Gemeinsam mit seiner Frau Jule Lobo moderiert er seit 2022 den Podcast „Feel the News – Was Deutschland bewegt“. Er ist Autor von Sachbüchern über das Welt- und Zeitgeschehen bei Kiepenheuer & Witsch. Zuletzt erschien sein Buch „Die große Vertrauenskrise“ (2023).

 

Vortragstitel

Wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz die Welt verändern - und was das für die Sozialwirtschaft bedeutet.

Panel I - Wohnen für Menschen mit Unterstützungsbedarf: Solidarität als Antwort auf die Krise?

Torsten Anstädt

Torsten Anstädt ist Quartiersaktivist, Geschäftsführer und Mitbegründer von humaQ, ein gemeinnütziges Unternehmen das pflegerisch-medizinische Quartiere bundesweit entwickelt. Er ist Beiratsprecher von Care for Innovation e.V., dem größten europäischen Unternehmensverbund, der Innovation in der Pflege vorantreibt, Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Quartier sowie Mitglied im Beirat der VDE für Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Sabine Kubitza

Sabine Kubitza, Jahrgang 1962, studierte Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen und war im Anschluss in der Anwendungstechnik bei Hilti Bauchemie in Rüsselsheim sowie als Leitung des technischen Labors im Richard Grün Institut in Ratingen tätig. Bei der LEG NRW übte sie verschiedene Funktionen an wechselnden Standorten aus und stieg unter anderem zur Regionalbereichsleiterin Westfalen und Geschäftsführerin eines Tochterunternehmens auf. Seit dem 1. April 2016 ist Sabine Kubitza Geschäftsführerin der BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH in Bielefeld. Die BGW hat als mehrheitlich kommunales Wohnungsunternehmen den vorrangigen Zweck einer sicheren und sozial verantwortbaren Wohnraumversorgung. Sie stellen in Bielefeld daher öffentlich geförderten Wohnraum mit Mieten- und Belegungsbindungen zur Verfügung. In ihrem frei finanzierten Wohnraum bieten sie Wohnraum mit bezahlbaren Mieten an und haben auch Zielgruppen, die am engen Wohnungsmarkt nicht so einfach Wohnraum finden, im Blick. Außerdem übernimmt die BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH in Bielefeld Aufgaben im Rahmen der Versorgung von wohnungslosen und geflüchteten Menschen.

 

Susanne Leciejewski

Susanne Leciejewski hat über 25 Jahre Erfahrung in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in verschiedenen operativen leitenden Positionen sowie in der Beraterfunktion. Sie ist ausgebildete Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin mit dem Fokus auf das Sozial- und Gesundheitswesen. Sie leitete 8 Jahre einen renommierten Rehabilitationskonzern als Vorstandsvorsitzende und war als CFO einer Pflegeheimgruppe mit 140 Einrichtungen tätig. Unser Ziel der SozialBank ist es, nachhaltige Wohnprojekte zu unterstützen, die nicht nur rentabel, sondern auch sozial verantwortlich sind. Wir sehen uns in der Rolle, finanzielle Mittel zielgerichtet einzusetzen, um Wohnraum zu schaffen, der sowohl ökonomisch sinnvoll als auch sozial inklusiv ist.

Peter Renzel

Peter Renzel ist Stadtdirektor und Geschäftsbereichvorstand für Soziales, Arbeit und Gesundheit bei der Stadt Essen. Er sagt: "Der Sozialstaat sichert unsere Zukunft – sichern wir den Sozialstaat! Das programmatische Motto des 82. Deutschen Fürsorgetages in Essen hat 2022 sehr prägnant beschrieben, worum es geht. Zentral für diesen Auftrag ist die kommunale Ebene.

Ein Aufrechterhalten des Status quo reicht nicht aus, um den enormen Herausforderungen zu begegnen. Vielmehr müssen wir unseren Sozialstaat sichern, in Teilen wohl auch neu denken und ihn krisenfest für die Zukunft aufstellen. Wir Kommunen beweisen angesichts der vielfältigen Krisen unsere Leistungsfähigkeit. Für die Menschen ist der Ort, an dem sie leben, entscheidend, deshalb ist die Handlungsfähigkeit und das Vertrauen vor Ort in die einzelnen Institutionen wichtig."

Dr. Gerhard Timm

Dr. Gerhard Timm studierte an der Universität zu Köln Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Soziologie. Nach seiner Promotion zur wissenschaftlichen Beratung der Umweltpolitik im Jahr 1988 war er von 1993-1999 als Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin tätig. Im Anschluss übte er von 1999-2009 die Rolle des Geschäftsführers des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland aus. Von 2009-2023 war Dr. Gerhard Timm Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Seit 2024 ist er freiberuflicher Berater im Bereich Klima, Soziales, Nachhaltigkeit.

Panel II – Finanzierung: Ist wirklich Geld der solidarische Engpass?

Jürgen Graalmann

Jürgen Graalmann ist seit 30 Jahren im Gesundheitswesen aktiv. Schon im BWL-Studium in Köln widmete er sich dem Nebeneinander von GKV und PKV. Ab 1996 baute er die Politikabteilung der BARMER auf und leitete die Unternehmensentwicklung. 2006 wechselte er zum AOK-Bundesverband in die Geschäftsführung Politik und war zuständig für die Einführung von Gesundheitsfonds, Morbi-RSA sowie das Projekt Zukunft der AOK. 2009 rückte er in den Vorstand auf, wurde Vorstandsvorsitzender und repräsentierte die AOK auf der Berliner Bühne. Er legte sein Amt nieder, um ab 2016 seine Unternehmung „Die BrückenKöpfe“ aufzubauen - eine Denkboutique und Beteiligungsagentur, die den integrativen Geist der Akteure befördern und Startups beim Einstieg ins Gesundheitswesen beratend und investiv unterstützt, vorrangig in den Bereichen Prävention, Patientenorientierung und Pflege. Die Leitungsebene in Gesundheitswirtschaft und -politik begleitet er konzeptionell mit seinen BrückenKöpfen in strategischen Fragen. Er initiierte 2014 die Gründung des Deutschen Pflegetags, den er heute als Geschäftsführer konzeptionell verantwortet.

 

Vortragstitel

Solidarität braucht Nachhaltigkeit und ein dynamisches Versprechen

Norbert Grote

Norbert Grote ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und vertritt in dieser Funktion die Interessen von mehr als 13.000 Einrichtungen der Pflege, der Eingliederungshilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Zuvor führte er mehr als 15 Jahre lang die größte bpa-Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen. Norbert Grote ist examinierter Altenpfleger und Dipl. Kaufmann. Die Mitglieder des bpa repräsentiert er als Hauptgeschäftsführer in zahlreichen Gremien der Selbstverwaltung, in Anhörungen, politischen Gesprächen, Vorträgen und Fachbeiträgen.

 

Vortragstitel

Solidarität gibt es nicht zum Nulltarif: Versorgung für Pflegebedürftige sichern

Jens Koch

Jens Koch, Bankbetriebswirt und Jurist, war über 20 Jahre bei der KD-Bank – Bank für Kirche und Diakonie tätig. Zuletzt agierte er als Direktor für den Bereich Institutionelle Kunden, im Schwerpunkt verantwortlich für Unternehmens- und Einrichtungsfinanzierung Diakonischer Träger im Bereich der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Seit 2018 ist Jens Koch Vorstand im Evangelischen Verbund Augusta Ruhr und Geschäftsführer der Diakonie Ruhr Gruppe. Seit Dezember 2023 ist er zudem als Geschäftsführer der Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel tätig.

 

Vortragstitel

Wachsende gesellschaftliche Verantwortung? Aber bitte mit gerechter Finanzierung!

Panel III – Digitalisierung und Künstliche Intelligenz - Förderer oder Verhinderer von Solidarität? Inkl. Start-up-Session

Bernhard Schneider

Bernhard Schneider ist Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung in Stuttgart. Als größtes gemeinnütziges Pflegeunternehmen in Deutschland sieht sich die Evangelische Heimstiftung auch in der Verantwortung mit einer umfassenden Innovation und Digitalisierungstrategie ihren Beitrag für eine diakonische, innovative, professionelle und gute Pflege zu leisten.

 

Vortragstitel

Impulsvortrag aus der Praxis

 

navel robotics

navel ist der soziale Roboter der nächsten Generation, mit dem man gerne interagiert. Durch die Erkennung von menschlicher Sprache sowie Mimik und Gestik werden die Potenziale von Robotern und Künstlicher Intelligenz für jedermann, vor allem in den sozialen Bereichen, zur Verfügung gestellt. Mit den Robotern kann jeder interagieren. Durch die künstliche Intelligenz sind die Roboter sozial intelligent und die Kommunikation mit ihnen ist menschenähnlich und daher sehr intuitiv.

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Between The Lines

Between The Lines bietet Jugendlichen in persönlichen Problemsituationen mittels einer WebApp kostenfrei, niedrigschwellig und unkompliziert Hilfe. Egal ob allgemeine Fragen zur mentalen Gesundheit, ein Verdacht auf eine psychische Erkrankung wie Depression oder die Suche nach einem Therapieplatz – wir bieten passende Unterstützung zu jedem Thema an.

"Jugendliche müssen schon bei kleineren Problemen frühestmöglich und eigenständig valide Informationen und AnsprechpartnerInnen zu ihren Themen finden. Damit können wir es sehr gut schaffen, drohenden psychischen Erkrankungen präventiv entgegenzuwirken." - Oliver Kröger, Mitgründer Between The Lines gGmbH

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QRaGo

QRaGo ist die digitale Lösung für externe Logistik im Gesundheitswesen. Durch QRaGo werden alle Prozesse rund um den externen Patienten- und Materialtransport von der Bestellung über die Vermittlung, Planung, Durchführung und Dokumentation bis hin zur Abrechnung digitalisiert. Mithilfe der Plattform wird sichergestellt, dass Patienten schnell, pünktlich, komfortabel und ihren medizinischen Bedürfnissen entsprechend zu ihren Behandlungen gelangen. Ebenfalls wird der reibungslose Ablauf von Warensendungen, Medikamenten, Geräten, Versorgungsmaterialien sichergestellt.

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Nennung der Referent:innen innerhalb der Panels in alphabetischer Reihenfolge.